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Reisen nach Beru

Vor 1975 galt Beirut als eine der schönsten Mittelmeerstädte - "Paris des Ostens" wurde es genannt. Es galt auch als der Inbegriff einer multireligiösen und interkulturellen Gemeinschaft, in der Christen, Muslime und Orthodoxe aller Couleurs friedlich auf engstem Raum zusammenlebten. Doch der verheerende libanesische Bürgerkrieg, der fünfzehn Jahre lang wütete, hat nicht nur ganze Stadtviertel Beiruts zerstört, sondern auch Verwüstungen in den Köpfen der Menschen angerichtet. Bis heute ist der Wiederaufbau der Innenstadt nicht abgeschlossen. Doch die einstige Schönheit Beiruts beginnt allmählich wieder zu erblühen, und in den zahlreichen Kirchen, Synagogen und Moscheen, die man hier besichtigen kann, lebt der Traum von einem friedlichen Miteinander der Religionen fort.

Was man in Beru machen sollte und welche Orte einen Besuch wert sind

Trotz der traurigen Zeugnisse des Bürgerkrieges werden zunehmend billige Flüge nach Beirut angeboten, und wer kulturell und historisch interessiert ist, wird dabei auf seine Kosten kommen. Insbesondere die Anzahl und die Vielfalt der Sakralbauten werden den Besucher überraschen.

Hier eine kleine Auswahl der Sehenswürdigkeiten, die Sie sich unbedingt ansehen sollten:

• die neu errichtete Mohammed-al-Amin-Moschee, das Wahrzeichen des wieder erblühten Beirut, gehalten in einem Stilgemisch aus osmanischen und ägyptischen Motiven,
• das Nationalmuseum von Beirut mit einer reichen archäologischen Sammlung von antiken und mittelalterlichen Funden,
• den Uhrenturm im Art-Deco-Stil, eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt,
• die klassizistische St.-Georgs-Kathedrale, die nach dem Bürgerkrieg grundlegend restauriert und im Jahr 2000 neu eingeweiht,
• das architektonisch sehr ansprechende Nicolas Ibrahim Sursock Museum im Stadtteil Achrafieh, in dem man wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer libanesischer Künstler sehen kann,
• die Magen-Abraham-Synagoge, eine der ältesten Synagogen Beiruts, nach dem Bürgerkrieg auch von Grund auf restauriert,
• den Serail-Hügel mit einem sehenswerten Gebäudeensemble aus dem 19. Jahrhundert, das den Sitz des libanesischen Premierministers "Grand Serail", den Hamidiyyeh-Glockenturm und andere öffentliche Bauten umfasst,
• den pittoresk geformten "Taubenfelsen" an der Küste,
• die Ausgrabung eines Römischen Bades als Zeugnis der Bedeutung Beiruts in der Antike,
• die Jeita-Grotte, eine schöne Tropfsteinhöhle etwa 20 Kilometer nördlich von Beirut.

Flughäfen Beru

Internationale Flüge nach Beirut landen auf dem Rafiq-Hariri-Flughafen in unmittelbarer Nähe der Stadt. Wie alle Institutionen Beiruts hat er eine bewegte Geschichte mit mehreren Zerstörungswellen hinter sich, ist aber heute der einzige bedeutende Flughafen in dieser Region.