Das Grün in Südirland ist entgegen weit verbreiteter Annahmen nicht auf rothaarige Kobolde in grünem Outfit zurückzuführen, sondern Ursache des irischen Wetters. Durch die Nähe zum Golfstrom herrscht das ganze Jahr über mildes Klima, was die Natur erblühen – bzw. ergrünen – lässt. Im Winter wird es nicht richtig kalt und im Sommer meist nicht über 20°C Grad. Dazu gibt es reichlich Regen, so dass man sich im Sommer oft die Sonnencreme sparen kann.
Die Insel der Nationalparks
Im ganzen Land gibt es insgesamt sechs Nationalparks. Zu den schönsten gehört der Killnarley Nationalpark in der Grafschaft Kerry im Südwesten Irlands. Südirland bietet allerdings noch wesentlich mehr, als Bäume und Büsche.
Garinish Island und die Mount Congreve Gradens erheben Gärtnern seit mehr als einem Jahrhundert zur Kunstform. Durch den Golfstrom können hier, im Südwesten Irlands, Erdbeersträucher, Rhododendren und Stechpalmen in beinahe subtropischen Klima gedeihen. Die beste Zeit für einen Besuch im farbenfrohen Blütenmeer ist von Mai bis August.
Irischer Whiskey – Sláinte!
Irish Whiskey – aufgepasst: mit e vor dem y – wird auf der grünen Insel zelebriert wie andern Orts die Weinverkostung. Für einen hochprozentigen kulinarischen Ausflug empfiehlt sich neben der Anreise ohne Auto das Jameson Heritage Centre in Midleton. An einer einstündigen Tour durch die größte Kupferdestillieranlage der Welt inklusive Whiskey Tasting kann man ab ca. 20 € teilnehmen, je nach dem welcher quantitative Stellenwert dem Trinken des Whiskeys auf der Tour eingeräumt werden soll. Sláinte ist übrigens gälisch, also irisch, für „Prost“.
Südirland und seine Druiden
Irland hat nicht nur eine grüne sondern auch eine mystische Seite, in den Grafschaften Cork und Kerry finden sich Druiden Altare bzw. fast zwei Meter hohe im Kreis angeordnete Steine aus den Jahrhunderten um Christi Geburt. Als irisches Stonehenge gilt der Drombeg Stone Circle rund 2 Kilometer östlich von Glandore.
Regenjacke an! Irland von seiner schönsten und steilsten Seite
Grüne Wiesen soweit das Auge reicht sind das eine, über 200 Meter in die Tiefe auf den Altantik zu schauen das andere. An den Cliffs of Moher hat man dazu Gelegenheit und zwar über eine Strecke von 8 Kilometern. Wer nicht nur den Abgrund runter, sondern auch mal nach oben schaut, entdeckt die Steilküste als Zuhause von fast 30 verschiedenen Seevogelarten. Neben vielen Vögeln gibt es hier ein Besucherzentrum inklusive Ausstellung, Parkplätzen, Snackbuden und so auch recht viele Touristen. Ein Besuch dieses touristisch deutlich erschlossenen Natur Highlights kostet für Erwachsene 6 €, Kinder bis 16 Jahren sind kostenlos dabei. Noch höhere Klippen finden sich übrigens im nord-irischen Donegal: Die Klippen von Slieve League sind an einigen Stellen über 600 Meter hoch.
Die irische Küste beherbergt außerdem einen der ältesten noch direkt vor Ort betriebenen Leuchttürme der Welt. Das Hook Lighthouse in der Grafschaft Wexford. Ist über 600 Jahre alt und kann für 6 € (Kinder über 5 Jahre 3,50 €) inklusive Guided Tour besichtigt werden.