Das schöne Paris! Eine Stadt, die man unbedingt bereisen sollte und für die man eigentlich viel Zeit braucht. Wer nur für einen Tag in Paris sein kann, sollte seinen 24-Stunden-Trip deshalb gut planen und darf vor Ort am besten keine Zeit an planerische Ratlosigkeit verlieren.
Was kann man in Paris an einem Tag besichtigen, erkunden und erleben?
Sicherlich eine ganze Menge. Mein Tipp ist aber, sich für einen Tag nicht zu viel vorzunehmen. Eventuell sollte man darüber nachdenken, auf einen Besuch im Louvre zu verzichten (dafür braucht man mindestens 6 Stunden, danach hat man in etwa die Hälfte gesehen und mindestens ein Drittel des Gesehenen wegen Reizüberflutung wieder vergessen). Gerade, wenn man zum ersten Mal in Paris ist, bietet es sich an, die bekanntesten und vielleicht auch schönsten Ecken zu Fuß zu erkunden und die Stadt auf sich wirken zu lassen.
Der Start: La Tour Eiffel
Obligatorisch und ein guter Punkt zum Start ist der Eiffelturm. Vor allem, wenn eure 24 Stunden Paris am frühen Morgen beginnen, denn dann ist dort noch nicht so viel los und ihr könnt in Ruhe Fotos machen, ohne dass euch jemand vor die Linse läuft. Wenn ihr an der Metro Station École Militaire aussteigt und die Avenue de la Bourdonnais oder Avenue Fédérik le Play Richtung Eiffelturm entlanggeht, lohnt sich ein Blick in die Seitenstraßen, denn dort kann man – grundsätzlich günstiger als in den Hauptstraßen – frühstücken bevor oder nachdem man sich den Eiffelturm angeschaut hat. Leider öffnen viele Cafés und Bistros erst im Laufe des Vormittags. Eine Ausnahme ist meiner Erfahrung nach das Café Constant in der Rue Saint-Dominique 139. Ein französisches Frühstück mit Croissant, Yoghurt, Orangen-Saft und Kaffee gibt es für etwa 8 Euro.
Noch ein kleiner Tipp zum Thema Essengehen in Paris: Grundsätzlich sollte man nach Betreten des Etablissements auf den Kellner warten, der einem sagt, wo man sich hinsetzen darf (und wo nicht). Dieser rückt dann auch den Tisch so zurecht, dass man sich hinsetzen kann. Die souveräne Eigeninitiative beim Suchen eines Tisches ist weniger gefragt, wenn nicht sogar ein touristischer Fauxpas…
Aber nun zurück zum Eiffelturm: La Tour Eiffel ist 300 Meter hoch und wurde 1889 zur Weltausstellung in Paris und zum 100-jährigen Jubiläum der französischen Revolution fertiggestellt. Wer auf die Stahlfachwerkkonstruktion hinauf möchte, bezahlt bis zum zweiten Stock (115 m) zwischen 5 und 8 Euro, je nachdem, ob man die Treppe oder den Aufzug nimmt. Ganz nach oben (342 m) kommt man für knapp 14 Euro. Um euch mit dem Eiffelturm im Hintergrund zu fotografieren (klar wollt ihr das), steigt ihr am besten die Stufen der gegenüberliegenden Esplanade du Trocadéro hinauf. In dem Gebäudekomplex verbirgt sich übrigens unter anderem das Théâtre National de Chaillot.
Weiter geht’s zum Arc de Triomphe
Von der Esplanade ist es ein Katzensprung zur gleichnamigen Metro Station Trocadéro. Mit der Linie 6 sind es nur drei Stationen bis zur Station Charles de Gaulle – Étoile und damit zum Arc de Triomphe. Ich kann nur empfehlen den Triumphbogen hinauf zu steigen: Erstens ist es günstiger als der Eiffelturm (für Erwachsene 9,50 €, für Studenten sogar kostenlos) und zweitens kann man auf dem 50 Meter hohen Denkmal der kaiserlichen Armee Fotos von Paris inklusive Eiffelturm und Champs-Élysées machen. Einen Blick über die Pariser Skyline hat man außerdem. Hinauf kommt man von 10 Uhr bis etwa 22 Uhr.
Paris entlang der Champs-Élysées
Wenn man unten wieder angekommen ist, kann man den Nachmittag damit verbringen, die Champs-Élysées hinauf zu spazieren. Auf dieser legendären Prachtstraße hat man nicht nur Gelegenheit in verschiedensten Preisklassen zu shoppen, man kommt links am Élysée-Palast vorbei und kann rechts zu einem Spaziergang an der Seine abschweifen. „Paris pur“ sozusagen.
Der Fußmarsch endet dann vor dem Louvre. Falls gerade der erste Sonntag des Monats ist, ist der Eintritt frei und ihr solltet trotz müder Füße versuchen zumindest einen Blick auf die Mona Lisa zu werfen. Falls nicht, ist es vielleicht besser den Louvre in aller Ruhe und mit viel mehr Zeit bei eurem nächsten Besuch zu erkunden. Mittlerweile sollte es Abend und ihr sehr hungrig sein. Um euch von dem Tagesprogramm und vor allem dem Fußmarsch zu erholen, könntet ihr zum Beispiel im Le Voltaire auf der anderen Seite der Pont Royal am Quai Voltaire 27 einkehren. Hier belohnt ihr euch dann mit einem guten – und echt französischem – Abendessen und lasst den Tag entspannt ausklingen.
Wir haben natürlich noch mehr Tipps rund um Paris für euch:
- Die Do’s & Dont’s für Paris: https://www.opodo.de/blog//dos-and-donts-in-paris/
- Unsere Tipps für die besten Bars in Paris: https://www.opodo.de/blog//top-10-bars-in-paris-a-la-votre/
- Spartipps für Paris: https://www.opodo.de/blog//spartipps-fuer-paris/
Weitere Ideen? Schreibt sie ins Kommentarfeld!
Den Louvre sollte man sich wirklich für einen längeren Paris Aufenthalt aufsparen, ob man wirklich auch auf den Eiffelturm rauf muss, ist auch eine Frage. Kann sehr zeitraubend sein.
Schön ist die Aussicht auf den Eiffelturm vom Trocadero.
unbedingt einen Bummel durch das Marais machen! Einfach zwei Stunden Zeit nehmen und das Viertel entdecken 😉